Kategorie: Ausgabe 3
Liebe treue AbonnentInnen und LeserInnen,
unsere Stadt macht schwere Zeiten durch. Und so darf man sich nicht wundern, dass die ausufernde Kriminalität auch in diesem Heft wieder einen großen Raum einnimmt. Wir erzählen Ihnen Geschichten über schon bekannte durchgeknallte Psychopathen, aber auch Gentlemen – und GentlegirlgangsterInnen und müssen leider auch zur Kenntnis nehmen, dass die Kriminalität auch in gewissen Behörden fest verankert ist. Für etwas sinnliche Abwechslung im tristen Alltag sorgt hoffentlich unser Kreuzworträtsel.
Inside Los Santos begleitete Raymond & Martha* eine Nacht auf ihrem Streifzug durch die Stadt
Sie sind jung, brutal, gutaussehend und sowas von cool. Wer träumt nicht von einem Lifestyle als erfolgreicher Gangster in unserer schönen Stadt. Raymond und Martha* haben sich den Wunsch so vieler Teenager erfüllt. Abend für Abend ziehen sie durch die Stadt: überfallen, brechen ein und rauben aus; ihr Zuhause: die Straße, ihr Freund: die Dunkelheit, ihre Gegner: Cops und Sicherheitsfirmen. Inside Los Santos hatte die einmalige Gelegenheit das sympathische Verbrecherduo bei einem ihrer Streifzüge begleiten zu dürfen. Los geht es im dunklen Muscle Car. Erste Aktion des Abends: ein Überfall auf ein Bekleidungsgeschäft. Alles läuft wie am Schnürchen, die beiden spulen ihren hochprofessionellen Plan ab, zeigen ihre langjährige Erfahrung. Die MitarbeiterInnen werden nur kurz bedroht, in einem Nebenraum geführt. Innerhalb kurzer Zeit ist der Spuk schon wieder vorbei.
Weiter geht es zu einem Optiker, dort muss Martha, die die Einsatzleitung bei ihren Aktionen inne hat, ihrem Wunsch nach Zutritt mit gezogener Waffe Nachdruck verleihen. „Ich war so kurz davor abzudrücken.“ verrät sie später unserem Reporter. Die beiden festgesetzten Mitarbeiter sind mit der Qualität des Überfalls sehr zufrieden, allein die Anwesenheit der Presse stört sie. Alles richtig gemacht, ihr beiden, kann man da nur sagen. Auch dieser Überfall läuft mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks ab, dauert nur wenige Augenblicke. Schon geht es weiter – im dunklen Muscle Car durch die Nacht. Die Lichter der Stadt rauschen an uns vorbei und alles fühlt sich an, wie ein großer schöner Traum. Als nächstes werden Autos aufgebrochen. Mit Leichtigkeit hantiert Martha am Schloss der Fahrzeuge und lässt die Sicherheitseinrichtungen wie einen Witz aussehen. Kein Wagen ist vor ihnen sicher. Höhepunkt des Abends: Einstieg in verschiedene Wohnungen. Man kocht Kaffee in fremden Wohnungen, plündert die Kühlschränke und feiert ausgelassene Partys. Danke für diese tiefen Einblicke in Euren Lifestyle.
Baywatch ist ihr großes Vorbild und dennoch lassen Frieda, Celica und Dean im aktuellen Venture Tube Hit Vespucci Beach – die jungen Rettungsschwimmer ganz viel Eigenes und Kreatives in ihre Arbeit einfliessen. Das verrieten uns die drei bei einem Vorort Termin am Set der Serie. Dean Jackobs verkörpert mit Orlando, dem Rettungsschwimmer eine tragende Säule – eine Hauptfigur – der Geschichte. „Dabei sind wir da sehr flexibel.“ verriet uns Celica. Frieda ergänzte „Genau, mal sind wir SchauspielerInnen, mal Kamerafrauen oder eben auch Cutterinnen“. So erhält jede der Folgen einen ganz individuellen Stil, der sie einzigartig macht. Viel Freude bereitet ihnen auch das Verstecken von Easter Eggs und anderer Überraschungen, die die Zuschauer entdecken können. So tragen alle Figuren die Namen von US Städten oder Bundesstaaten. Mit einem Augenzwinkern erläuterten die drei, dass das Hauptaugenmerk dabei immer auf das „baywatchgleiche“ „epische Am-Strand-Laufen“ mit einer gehörigen Prise Humor sei. Dabei haben alle und das ist eine echte Überraschung keinerlei Vorerfahrungen, sind also Neulinge – sowohl in der Regie, bei der Produktion, dem Schneiden und eben auch in der Schauspielerei. So geht es dann auch sehr entspannt am Drehtag zu. Da kann es schon mal sein, dass einfach jemand als Statist verpflichtet wird der zufällig vor Ort ist. Vielleicht ist es ja beim nächsten Mal ein oder eine LeserIn unseres Magazins.
Er ist Los Santos durchgeknalltester Verbrecher: Kyle Keen. Nichts und niemand schien ihn stoppen zu können. Polizei und Justiz machtlos. Immer wieder wurde er in letzter Zeit zu langen Haftstrafen verurteilt. Doch beeindruckt haben diese ihn offenbar nicht. Und so überschlugen sich zuletzt die Meldungen über den stadtbekannten Schläger. Was ihn besonders gefährlich gemacht hat? Es genügt Kyle Keen einfach nur anzusehen, schon geht er wie ein Berserker, anscheinend ohne jeden Grund auf alles und jeden los. Die Liste seiner Opfer ist lang: WhistleblowerInnen, PolizistInnen, Wohnungssuchende, TaxifahrerInnen, JournalistInnen und und und. Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Doch inzwischen keimt Hoffnung auf. Inside Los Santos liegen Informationen vor, dass Kyle Keen und dessen Ehemann Nick offenbar den Zorn einiger einflussreicher Leute auf sich gezogen haben. Aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wird vermeldet, beide seien ermordet worden. Damit geht ein Aufatmen durch die Stadt.
Es ist ein Bericht, der nichts für schwache Nerven ist und wir haben lange mit uns gerungen, ob wir ihn abdrucken sollen. Aber journalistische Pflicht ist es umfassend zu berichten. Rücksicht auf die Befindlichkeit einzelner darf zum Wohle der Wahrheit nicht genommen werden. Der ehemalige Wohnungssuchende Pinsel berichtete unserer Zeitung von einem Verbrechen des Kyle Keen, das einen fassungslos zurück lässt. Noch immer sichtlich unter Schock stehend, führt uns Pinsel vor das MD und zeigt auf eine Stelle. Sein Vorwurf: Dort habe am Tag zuvor ein kleines flauschiges weisses Babyhäschen friedlich gegrast. Kyle Keen, der die Szene beobachtete, begab sich zugleich einige Etagen höher, öffnete das Fenster und setzte seine Langwaffe ein. Einziger Trost, das Häschen hat wohl nichts mitbekommen, von dem Schuss. Einzelheiten ersparen wir ihnen liebe LeserInnen ausdrücklich. Wir wünschen Pinsel, dass er sich rasch von dem Trauma erholt und Kyle Keen ein: Ruhe sanft!
Die ganze Welt der Musik zu Gast in Los Santos
Der gemeinnützige Verein World of Music, im Jahre 2021 durch Matthew Dunnaham gegründet, unterstützt inzwischen nicht nur MusikerInnen sondern alle freischaffenden BühnenkünstlerInnen. Man bemüht sich einmal im Monat der interessierten Öffentlichkeit eine Leistungsschau in Form eines Konzertes zu bieten. Der letzte Gig am 08.07.2022 im Alice wurde zu einem eindrucksvollen Event, das die Bandbreite und hohe Qualität der einheimischen Unterhaltungskunst eindrucksvoll untermauerte. Wir waren den ganzen Abend, wie viele andere vor Ort und wurden bestens unterhalten. Unsere Fotostrecke:
Panzer statt Gartenzwerg in Sandy Shores
Da staunten die AnwohnerInnen eines kleinen Gartengrundstücks in Sandy Shores nicht schlecht. Die einen vermuteten neuartigen Wohlstand bei unseren BeamtInnen. Andere wiederum befürchteten ein neues Maß an Überwachung und Kontrolle durch das System. In einer Sache waren sich beide Seiten jedoch einig, das Ganze sollte unbedingt von der freien Presse dokumentiert werden. Und so erhielt unsere Redaktion den Hinweis, darauf, dass ein stadtbekannter Polizist inzwischen Abends den Firmenwagen gegen den Firmenpanzer eingetauscht hatte und mit diesem heimfuhr. Wir ließen es uns nicht nehmen, die Angelegenheit sofort ausführlich zu recherchieren und so entstanden diese einmaligen Aufnahmen durch unsere Fotoreporter. Das Police Department verweigerte auf Nachfrage bisher jede Auskunft in der Sache. So darf nun munter spekuliert werden, weshalb ein Polizist seinen Dienstpanzer mit nach Hause nehmen darf.
Überfall auf VorstadtbewohnerInnen fordert viele Verletzte
Entsetzliches ereignete sich am Abend des 07.07.2022 in den vorwiegend von lateinamerikanischen EinwohnerInnen bewohnten Gebieten am Strand von Vespucci. Unter dem Vorwand einen Gesuchten festnehmen zu wollen, drang Walter Weiß mit seiner Todesschwadron in das kleine Viertel ein. Teenager die über die Dächer flüchten wollten, wurden brutal in den Rücken geschossen. Weiß der als Schütze beschuldigt wird, soll seine Schwadron auf Corpsgeist eingeschworen haben, in dem er höhnisch lachend fragte: „Ihr habt doch gesehen, dass sie mich angegriffen haben oder?“ Während es den meisten BewohnerInnen unserer Stadt doch irgendwie noch recht gut geht, bedeuten ständige Verfolgung und Drangsalierung durch die Polizei Alltag für die lateinamerikanische Bevölkerung. Der tägliche Terror findet dabei zumeist ohne anwesende Journalisten statt, was die Situation für die Betroffenen noch schlimmer macht.
Unter allen EinsenderInnen mit dem richtigen Lösungswort verlosen wir 1 x 100 Dollar, 1 x 50 Dollar, 1 x 25 Dollar
Das richtige Lösungswort schicken Sie bitte per Email auf Venture an Inside Los Santos. Einsendeschluss ist der 31.07.2022. Die GewinnerInnen werden per Email benachrichtigt.
Finden Sie das Lösungswort unseres kleinen Rätsel? : 1 2 3 _ 4 5 6 _ 7 _ 8
1 – Chief of Police, 2 – Wüstenstadt, 3 – Behörde (Abk.), 4 – Department of …. , 5 – Rechtsprinzip aus der StVO, 6 – Getränk, 7 – Schlucht, 8 – Berg, 9 – Stadtteil, 10 – Sicherheitsfirma, 11 – Club, 12 – Snack, 13 – Songwriterduo, 14 – Straße in Downtown, 15 – Medienkonzern, 16 – Gerät, 17 – alkoholisches Getränk, 18 – Indigener Stamm, 19 – Wüstentier, 20 – Behausung, 21 – Landbewohner, 22 – Wasserfahrzeug, 23 – Gesetzeslücke, 24 – ehem. Justizministerin, 25 – Endstation, 26 – Ordnungsgruppe, 27 – angesagte Farbe, 28 – unbekannte Behörde, 29 – Unabhängigkeitsbewegung, 30 – Prozess, 31 – ehem. dt. Hauptstadt
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