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Kyle K.: Wenn es dunkel wird, wird er zur Bestie

-Thema der Woche I-

Foto <ILS>: Schreckmoment, den wir niemanden wünschen. Kyle K. geht auf einen Reporter unserer Zeitung los.

Er sieht aus, als könne er kein Wässerchen trüben, keiner Fliege was zu leide tun, niemandem ein Haar krümmen und als ständen alle Tassen am rechten Platz in seinem Oberstübchen. Der junge Bursche dürfte mit seinem Charme und dem smarten Milchbubigesicht der Traum so vieler Schwiegermütter sein. Kyle K. ist einer der neueren Einwohner unserer Stadt. Er machte rasch Karriere in der Justiz. Doch bald schon mehrten sich die Hinweise an unsere Redaktion, dass mit dem Herrn etwas nicht stimmen würde. Wir begannen mit den Recherchen und müssen uns seitdem mit den tiefsten Abgründen menschlicher Existenz beschäftigen. Wenn es dunkel wird, legt Kyle K. seine gutbürgerliche Fassade ab und begibt sich auf die Jagd. Seine uns bisher bekannten Opfer: Taxifahrer und – fahrerinnen, Journalisten, Lifecoaches – selbst vor SecuritymitarbeiterInnen macht er keinen Halt. Er lauert ihnen auf, schlägt auf sie ein, prügelt sie von und aus ihren Fahrzeugen, ja er stellt ihnen sogar nach, wenn sie mal in die Büsche müssen. Sein nunmehr Ex-Arbeitgeber Generalstaatsanwalt Hunter machte im Interview klar, dass man Straftaten bei MitarbeiterInnen immer individuell bewerten muss, sie aber natürlich gar nicht gern sieht. Inzwischen arbeitet Kyle K. nicht mehr im DOJ sondern vielmehr im DOA. Offenbar ist es ihm gelungen mit seiner falschen Fassade wieder eine Behörde zu täuschen. Denn das ist seine zweite dunkle Seite: er ist auch noch ein Meister der Manipulation, hält sich für Unverwundbar und für einen Superschurken, den niemand überführen kann. Doch damit ist jetzt Schluss.

Foto <ILS>: Kyle K. geht auf einen unserer Reporter zu, tritt ihn von seinem kleinen Roller.
Foto <ILS>: Sekunden später liegt unser Reporter niedergeschlagen, schwer verletzt und mit zertrümmerter Nase auf dem Gehweg.