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Pablo – Felipe Estrella (54) ganz privat

ILS hatte Gelegenheit mit dem sympathischen Migranten zu sprechen

Eine ganz besondere Ehre kam Inside Los Santos zu. Unser Reporter Justus Henker traf den charismatischen, zurückgezogen lebenden Ausbrecherkönig und Familienoberhaupt Pablo – Felipe Estrella (54) während einer seiner selbst gewählten Freigänge zu einem Exklusivinterview über ihn, sein Leben und seinen Lifestyle. Unter allergrößten Sicherheitsvorkehrungen ermöglichte der öffentlichkeitsscheue Vierundfünfzigjährige Junggebliebene unseren LeserInnen sensible und ganz private Einblicke und präsentierte sich dabei stilsicher und souverän gekleidet. Ein beigefarbenes Basballcap, lässig nach hinten getragen, silberfarbene und dunkle Sonnenbrille mit grauen Gläsern imponieren nicht nur den weiblichen BetrachterInnen.

Foto<ILS>: Gruppenbild zum Abschied: Pablo – Felipe Estrella (54) (2.v.r.) im Gespräch mit Inside Los Santos.

Die modischen Accessoires verstecken Augen und die langen schwarzen Haare, die zu einem Zopf gebunden sind vor allzu aufdringlichen Blicken. Oberlippenbart und sorgsam gepflegtes und zurechtgestutztes Barthaar am Kinn deuten einen maskulinen Mann an, der sich dennoch viel Zeit für Pflege und Style nimmt. Zum Interview erscheint er in offengetragenem anthrazitfarbenem Hemd, das graukarriert ein echter Hingucker ist. Unter dem dunkelgrauen Tshirt verbergen sich ein sportlicher, muskulärer und durchtrainierter Körper, der mit aufwändigen Tatoos verziert wurde.

Graue Jeans und grauer Gürtel mit lässiger moderner Stahlschnalle, die auf jeden Schnickschnack verzichtet runden das Bild eines dynamischen und jungen Mannes in der Blüte seines Lebens genauso ab wie die hellbraunen modernen Sneaker, die der Revolutionär trägt. Das sorgsam zu einem Armband gebundene grau gemusterte Bandana trägt der Trendsetter um das rechte Handgelenk und setzt damit wohlmöglich den neuen Sommertrend 2022. Für ihn steht die Freiheit ganz oben bei seinen Lebenszielen. Betont maskulin – die krebserregende Wirkung unbeeindruckt außerachtlassend – zieht er an seiner Zigarette, die sein Gesicht für einen kurzen Moment in ein schwaches glutrotes Licht taucht, inhaliert den Rauch tief und bläst ihn gekonnt in kleinen Kreisen wieder aus, wie einst der Marlboro Man. Sein Spitzname „Lolo“ ist übrigens eine „Verkürzung [Verballhornung. Anmerkung der Redaktion] von Pablo“ verriet er im Gespräch.

Der für seine spektakulären Knastausbrüche von der Öffentlichkeit gefeierte, spöttelte, dass er selbst wenn er auf der Flucht ist, keinerlei Einschränkungen seiner Lebensqualität hinnehmen müsse. Von Staat, Polizei und Justiz hält Pablo – Felipe Estrella im Grunde gar nichts. Sie würden ihn aus Gründen ins Gefängnis werfen, die kein Mensch versteht und diese beständen ohnehin nur aus kryptischen und unverständlichen Texten und Paragrafen. Er selbst sieht sich als moderner „Robin Hood“. Dabei definiert er diese Rolle auch ganz zeitgemäß und an die örtlichen Erfordernisse angepasst. Nicht nur, dass er – wie er es nennt – es von den Reichen nimmt und es den Armen gibt, wird er sogar selbst tätig und besorgt angesichts unbezahlbarer Behandlungskosten im staatlichen Krankenhaus Medikamente für die arme Bevölkerung zu bezahlbaren und fairen Preisen. Das Ganze erfolge gewissermaßen zum Selbstkostenpreis. Welche Antwort er auf die Missstände in Politik und Gesellschaft hat, erläuterte er dann abschließend auch noch mit sympathischem lateinamerikanischem Akzent: ausschweifende Partys mit der Familie und final dann die Revolution. Die Redaktion von Inside Los Santos wünscht dem Che Guevara unserer Stadt dabei viel Erfolg und weiterhin einen modebewussten und sicheren Auftritt. Danke für das Gespräch und die tiefen Einblicke in Ihre Gedanken und Ihren Lifestyle Mr. Estrella.